Magnesium ist ein wichtiges und weit verbreitetes Ergänzungsmittel zur Aufrechterhaltung der Muskelfunktion und der ordnungsgemäßen Funktion des Nervensystems bei Pferden. Es gibt viele Arten von Magnesium zur Verfügung. Bei HorseAdds bieten wir sogar vier Sorten an. Wir verstehen, dass dies die Wahl schwierig machen kann. Als Pferdebesitzer wollen Sie natürlich das Beste für Ihr Pferd. Die Wahl der richtigen Form von Magnesium ist wichtig. Denn die Form, in der das Magnesium angeboten wird, hat Einfluss darauf, wie gut es vom Körper aufgenommen wird und damit auch darauf, wie stark es auf Ihr Pferd wirkt. In diesem Artikel listen wir die verschiedenen Magnesiumarten auf und geben einen Überblick über die Unterschiede und Vorteile, so dass Sie die beste Wahl für Ihr Pferd treffen können.
Wie alle Mineralien und Spurenelemente kommen auch Magnesium und andere essenzielle Nährstoffe nie in reiner Form vor. Sie sind immer an andere Stoffe gebunden, die wir als Verbindungen bezeichnen. Wir können diese Verbindungen in zwei Kategorien einteilen:
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Quelle oder die Zusammensetzung von Mineralien Einfluss darauf haben kann, wie gut sie vom Körper Ihres Pferdes aufgenommen und verwertet werden. Wenn Sie diese Unterscheidung treffen, können Sie als Pferdebesitzer fundiertere Entscheidungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Pferdes treffen. Wir werfen einen genaueren Blick auf organisches und anorganisches Magnesium.
Anorganisches Magnesium gibt es in verschiedenen Formen, darunter Magnesiumoxid, Magnesiumchlorid und Magnesiumsulfat. Es gibt zwar noch andere Verbindungen, doch nimmt die Aufnahmefähigkeit in der Regel ab, je weiter man in der Liste nach unten geht. Ein wichtiger Aspekt bei diesen anorganischen Verbindungen ist die Feinheit der Körnung. Je feiner das Getreide, desto besser kann das Magnesium vom Körper Ihres Pferdes aufgenommen werden.
Anorganische Elemente, wie diese Magnesiumverbindungen, können jedoch im Vergleich zu organischen Verbindungen nur schwer vom Verdauungssystem aufgenommen werden. Das liegt daran, dass sie schneller oxidieren, was die Bioverfügbarkeit, also die Wirksamkeit, mit der das Magnesium vom Körper genutzt wird, verringert.
Es gibt falsche Vorstellungen über die Wirksamkeit anorganischer Formen von Magnesium, wie z. B. Magnesiumoxid. In einigen Quellen wird behauptet, dass diese Formen kaum vom Körper aufgenommen werden, doch das stimmt einfach nicht. Sicherlich wird Magnesiumoxid seit Jahrzehnten erfolgreich in der Tierernährung eingesetzt und hat seinen Wert zur Erhöhung des Magnesiumgehalts der Gesamtration hinreichend bewiesen. Mehrere Studien belegen auch, dass Magnesiumoxid organischen Magnesiumquellen nicht unbedingt unterlegen ist. So verglichen beispielsweise Coudray et al. (2005) die Absorptionsfähigkeit von Magnesiumoxid mit der von Magnesiumcitrat. Dabei erzielte die Citratverbindung eine Bioverfügbarkeit von 50 % und Magnesiumoxid von 48 %. Das sind in dieser Situation nur 2 % Unterschied, der aber natürlich sehr variabel sein kann. Der Säuregehalt des Magens beispielsweise hat einen großen (negativen) Einfluss auf die anorganischen Quellen und ihre Absorptionsfähigkeit, denn bei geringerem Säuregehalt neigen die Elemente dazu, schneller zu oxidieren und gelangen so nie in den Darm, wo sie absorbiert werden sollten.
Die Bioverfügbarkeit des Magnesiums in Magnesiumsulfat ist jedoch so viel geringer, dass dies nicht die beste Verbindung ist, wenn Sie elementares Magnesium ergänzen wollen. Das ist auch nicht das, was wir in unserem Webshop anbieten. Magnesiumsulfat, das auch als Bittersalz bekannt ist, hat jedoch noch andere gesundheitliche Vorteile. So bietet es beispielsweise leicht absorbierbaren Schwefel, der für die Keratinproduktion wichtig ist, und kann in Kombination mit Psyllium zur Darmreinigung beitragen, wobei es die Wirkung von Psyllium verstärkt. Darüber hinaus kann Magnesiumsulfat auch äußerlich zur Behandlung von schuppiger und/oder gereizter Haut verwendet werden; seien Sie bei dieser Art von Produkt immer sehr vorsichtig in der Nähe der Augen!
Organische Magnesiumformen wie Magnesiumcitrat und Magnesiumchelat sind beliebt, aber es gibt wichtige Unterschiede zwischen den beiden. Magnesiumzitrat ist an Zitronensäure gebunden, während Magnesiumchelat an eine Aminosäure oder ein Protein gebunden ist. Obwohl beide Formen weniger anfällig für Oxidation sind, ist Magnesiumchelat wesentlich besser absorbierbar. Dies liegt daran, dass Magnesiumchelat vom Körper als Protein erkannt und als solches im Darm absorbiert wird. Magnesiumcitrat hingegen muss erst als Mineral aufgenommen werden, was es anfälliger für die Konkurrenz mit anderen Mineralien im Darm macht, wie z. B. primäres Kalium und Kalzium, zwei Mineralien, die dieselben Darmrezeptoren wie Magnesium nutzen.
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass Magnesiumchelat von allen verfügbaren Magnesiumquellen die höchste Absorptionsfähigkeit aufweist. Dies bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass die anderen Quellen nicht funktionieren, sondern dass es von der jeweiligen Situation abhängt, welche Quelle für Ihr Pferd am besten geeignet ist.

Bei der Wahl des richtigen Magnesiumpräparats für Ihr Pferd ist es wichtig, sowohl die Bioverfügbarkeit als auch die Kosten zu berücksichtigen. Anorganische Formen wie Magnesiumoxid bieten eine hohe Menge an elementarem Magnesium zu einem niedrigeren Preis, während organische Formen wie Magnesiumchelat eine bessere Absorptionsfähigkeit bieten, aber nicht nur teurer sind, sondern auch einen geringeren Gehalt an elementarem Magnesium aufweisen können, wo manchmal die Spende höher ist. Hier noch einmal die wichtigsten Unterschiede zwischen organischen und anorganischen Magnesiumquellen, damit Sie schnell die beste Wahl für Ihr Pferd treffen können:
Wenn Sie diese Unterschiede berücksichtigen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, die den spezifischen Bedürfnissen Ihres Pferdes und Ihrer Situation entspricht.
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